Lernen Sie die Mythen und Wahrheiten zur Blutspende kennen
Dieser einfache solidarische Akt ist nicht der Gesundheit desjenigen abträglich, der spendet und kann bis zu vier Leben retten
Karine Salles
22.12.2015 | Dienstag | 14:29 Uhr | Aktualisiert am 19.06. um 10:16 Uhr (Uhrzeit Brasília)
Blut zu spenden ist ein Akt menschlicher Solidarität. In seinem Artikel „Spende Leben“, bestätigt der Journalist, Rundfunksprecher und Schriftsteller Paiva Netto, dass „die Blutspende - ein lobenswerter Weg, der den Menschen seiner Menschlichkeit näher bringt – für so viele Menschen unersetzlich ist, die um ihr Überleben zu kämpfen haben. Viele Menschen allerdings sind noch immer nicht Teil dieser Mannschaft aus Blutspendern, aus Angst oder Unwissenheit hinsichtlich des Prozesses der Blutspende. Um einige Fragen zu beantworten und zu zeigen, um wie vieles Ihre Spende den Unterschied ausmachen kann, stellen wir Ihnen hier einige Mythen und Wahrheiten über die Blutspende vor.
Muss man einen nüchternen Magen haben?
Nein, im Gegenteil: Man sollte gut gegessen haben, bei vorhergehenden leichten und fettarmen Mahlzeiten. Davon abgesehen sollte der Spender ausgeruht sein und mindestens 5 Stunden vor der Blutspende keine intensiven körperlichen Aktivitäten haben. Noch dazu ist der Konsum von alkoholischen Getränken für mindestens 24 Stunden vor der Spende verboten.
Bleibt dann nur noch wenig Blut im Organismus übrig?
Nein, die entnommene Menge ist gering und schadet von daher nicht der Gesundheit. Die Restitution wird auf natürliche Weise vom Organismus vorgenommen, ohne das Gleichgewicht zu beeinträchtigen und setzt in den ersten 24 Stunden nach der Spende ein.
Muss man vor der Spende medizinische Tests machen?
Alle Kandidaten müssen eine individuelle Befragung durchlaufen, die von Gesundheitsfachleuten durchgeführt wird, wobei eine eventuell vorhandene Krankengeschichte, die Gewohnheiten und der medizinische Allgemeinzustand des Spenders analysiert werden. Nach dem Ausfüllen dieses Fragebogens werden Blutdruck, Herzfrequenz und Körpertemperatur gemessen, sowie ein Blutanämietest durchgeführt. Erst nach all diesen Tests ist es, zur Sicherheit sowohl des Spenders als auch des Empfängers, dem Kandidaten erlaubt Blut zu spenden.
Kann ich Blut spenden wenn ich Medikamente nehme?
Die Mehrzahl der Medikamente verhindern nicht Blut zu spenden. Der Gebrauch üblicher Medikamente, wie diejenigen zur Kontrolle von Bluthochdruck und zur Empfängnisverhütung beeinflusst die Blutspende nicht. Sollten Sie Antibiotika einnehmen, so müssen Sie den Zyklus vor der Blutspende beendet haben.
Und wenn ich erkältet bin, Grippe habe oder Fieber?
In diesem Fall können Sie kein Blut spenden. Sie müssen am Tag der Blutspende frei von Grippe- oder Erkältungssymptomen sein und dürfen kein Fieber haben.
Hat mein Gewicht dabei einen Einfluss?
Ja, um Blut spenden zu können muss man ein Mindestgewicht von 50 Kg haben.
Kann ich regelmäßig jeden Monat Blut spenden?
Nein, unser Körper benötigt eine gewisse Zeit um sich zu regenerieren. Von daher wird empfohlen, dass Männer nur alle zwei Monate und Frauen alle 90 Tage Blut spenden können.
Können Diabetiker auch Blut spenden?
Ja, Diabetiker können ohne Sorge Blut spenden, sofern der Diabetes allein durch die Ernährung oder mit oral einzunehmenden blutzuckersenkenden Medikamenten unter Kontrolle ist und keine vaskulären Veränderungen aufweist.
Kommt meine Blutspende nur einer einzigen Person zugute?
Das entnommene Blut wird in die verschiedenen Komponenten aufgetrennt und jeder Patient erhält den Teil, den sein Organismus benötigt. Mit einer Blutspende können bis zu vier Leben gerettet werden, darunter Unfallopfer, Schwangere mit Anämie, Patienten, die sich einer Operation unterziehen müssen, Menschen die an Hämophilie leiden und Neugeborene.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) macht darauf aufmerksam, dass in vielen Ländern, die Nachfrage hoch ist und das Angebot übersteigt. Die Herausforderung liegt darin, eine ausreichende Menge an Blut verfügbar zu halten und gleichzeitig Qualität und Sicherheit zu garantieren. Ein angemessener Vorrat kann allein durch regelmäßige Blutspenden gesichert werden. Lassen Sie uns Teil dieser Kette der Solidarität sein? Es ist schnell, sicher und rettet Leben! Seien auch Sie ein freiwilliger Spender!
Quelle: www.redcrossblood.org/donating-blood