Schizophrenie: Ein Forscher erzählt, wie er mit dieser Krankheit lebt
„Für Menschen, die an Schizophrenie leiden, ist es wichtig nicht aufzugeben und sich nicht gehen zu lassen“
Karine Salles
25.07.2016 | Montag | 16:33 Uhr | Aktualisiert am 22.09. um 16:08 Uhr (Uhrzeit Brasília)
Schizophrenie ist eine schwerwiegende Geisteskrankheit, die die Wahrnehmung und die Sinne des Individuums beeinträchtigt. Oftmals gehen sie mit psychotische Erscheinungen, wie Halluzinationen oder Wahnvorstellungen einher. Schätzungen der Weltgesundheits-organisation (WHO) besagen, dass ungefähr 21 Millionen Menschen mit dieser Krankheit und dem davon verursachten Stigma leben.
Die Krankheit nimmt zumeist gegen Ende der Pubertät, gleich zu Beginn des Erwachsenenalters ihren Anfang. Der WHO zufolge, ist es möglich, dass, bei entsprechender Behandlung und mit der Unterstützung der Familie, die mit einer psychischen Störung diagnostizierten Personen ein normales Leben zu führen in der Lage sind. Ein Beispiel hierfür ist der brasilianische Philosoph und Forscher Jorge Cândido de Assis, dem vor 30 Jahren diese Diagnose gestellt wurde.
Er erzählt, dass er es gelernt hat mit Schizophrenie zu leben und die Bedeutung der Medikation zu verstehen. Ihm zufolge hat es bei ihm 18 Jahre gedauert, bis er es akzeptieren konnte, dass er an einer Krankheit litt, die nach einer kontinuierlicher Behandlung verlangt und er in der Lage war, mit den Gesundheitsfachleuten ein Vertrauensverhältnis zu aufzubauen. Jorge hätte auch aufhören können zu leben, er hat sich aber dazu entschlossen einen Schritt nach vorne zu tun und das Stigma dieser Krankheit zu überwinden. Sehen Sie hier seinen bewegenden Bericht: