Internationaler Tag der Muttersprache: Die Sprachen des Planeten erhalten
Man shätzt, dass von den 7000 Sprachen die momentan auf der ganzen Welt gesprochen werden, die Hälfte Gefahr läuft zu verschwinden
Jéssica Botelho
28.01.2016 | Donnerstag | 10:17 Uhr | Aktualisiert am 22.09. um 16:08 Uhr (Uhrzeit Brasília)
Der einundzwanzigste Februar wird offiziell von der Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) als der Internationale Tag der Muttersprache gefeiert. Dieses Datum wurde am 17. November des Jahres 1999 verkündet, unter der Zielsetzung, für die Bewahrung der kulturellen Vielfalt, sowie den Schutz des immateriellen Besitzes der Menschheit mit beizutragen und wurde anlässlich der 30. Sitzung der Hauptkonferenz der UNESCO von der Generalversammlung der Vereinten Nationen formell anerkannt.
Die Muttersprache ist diejenige, die wir als erste lernen; diejenige, die wir in dem Umfeld in das wir hineingeboren sind, sei es ein Land oder eine spezifische Region, hören und weiter entwickeln.
Linguisten und andere Sozialwissenschaftler haben die wertvolle Funktion der Muttersprachen für die Weiterentwicklung der Fähigkeiten zur Kommunikation, zur Herausarbeitung von Konzepten und, vor allem, für ihre Rolle als ersten Faktor einer kultureller Identität hervorgehoben. Die Sprache steht in direkter Abhängigkeit zur Kultur eines Volkes. Obwohl sie, laut Definition der Organisation für Kultur und Erziehung der UNO, eine essentielle Komponente des lebenden Besitztums der Menschheit darstellt, so laufen doch über die Hälfte der ungefähr 7000 existenten Sprachen Gefahr zu verschwinden.
Die Rolle des Internets
Ob schon viele die Hegemonie der englischen Sprache im Internet beklagen, so verteidigt die UNESCO doch eben gerade dass die virtuelle Welt ein wertvolles Werkzeug für das Überleben dieser Sprachen sein kann. Dies geschieht anhand der Bereitstellung von Informationen über diese Sprachen, ihrer Geschichte und Vitalität.
Als Teil dieser Denkrichtung, so legt das Portal des Guten Willens darauf wert, seinen Inhalt der Solidarischen Bürgerschaft und des Unbegrenzten Ökumenismus in vielen Sprachen zugängig zu machen und so die verschiedensten Kulturen zu erreichen und deren Menschen zu würdigen. Ohne das zu verletzen oder zu ignorieren, was jedes einzelne Volk bereits durchlebt hat, trägt das Portal der Ökumenischen Spiritualität* Sorge, jedem einzelnen seine Erfahrungen und Werte zu vermitteln, und das Gute allen Nationen mitzuteilen.
Seit seinen Ursprüngen, auf Initiative des Gründers der Legion des Guten Willens (LGW), Alziro Zarur hin, und später dann durch die konstante Präsenz des jetzigen Vorsitzenden der Institution, José de Paiva Netto, identifiziert sich die LGW ebenso mit den Idealen der am meisten gesprochenen Kunstsprache der Welt: des Esperanto. Lázaro Luis Zamenhof bestätigte bei seiner Schaffung, dass diese die zweite Sprache eines jeden Volkes und nicht der Ersatz ihrer Muttersprache sein sollte.
Für die LGW bedeutet die Wertschätzung des Inhalts, der in den verschiedensten Sprachen ausgedrückt wird, als das, was bei der Schaffung einer glücklicheren Menschheit den Unterschied darstellt.
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* Ökumenische Spiritualität – Dieser Wahlspruch der Legion des Guten Willens ist in all ihren soziedukativen Aktionen gegenwärtig, denn er wird verstanden als „die Wiege der allergroßzügigsten Werte, die der Seele entwachsen, der Wohnstätte der Emotionen und der von der Intuition erleuchteten Gedanken, der Umgebung, die all das umfasst, was über das vulgäre Feld der Materie hinaus geht und von der sublimierten menschlichen Sensibilität bestimmt wird, wie der Wahrheit, der Barmherzigkeit, der Moral, von Ethik, Ehrlichkeit, von der Großzügigkeit und von der Brüderlichen Liebe.“ Auszug aus dem Buch Es ist dringend umzuerziehen!, welches die Grundlage der erzieherischen Richtlinie der LGW darstellt, und vom Erzieher Paiva Netto verfasst wurde, Autor von verschiedenen Bestsellern.